Reiterform, an den Seiten und auf den Schultern Röhrenscharniere und Ringösen
In Apulien ausgegraben zusammen mit einem keltischen Helm (siehe Ausstellung RGZM Kelten)
Datierung: 4. Jh. v. Chr.
Heute: Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe.
Lit:
Hamburgisches Jahrbuch der wissenschaftlichen Anstalten 27, 1909, 636ff.
H. Pflug, Antike Helme. Eine Ausstellung aus Anlaß des XIII. internationalen Kongresses für Klassische Archäologie in Berlin, 1988.
Im Ausstellungskatalog "Kelten? Kelten!" (?)
MZ#O-002
Brust- und Rückenschale
Aus Etrurien (Sammlung Maler).
Brust stellenweise, Rücken großflächig ergänzt.
An den Seiten und auf den Schultern Röhrenscharniere. Qualität mäßig, Armausschnitte sehr klein – zu klein ??
Datierung: 4. Jh. v. Chr
Heute: Karlsruhe, Großherzogl. Vereinigte Sammlungen, Inv. Nr. 712.
Lit:
Schumacher, 1890, S. 137f.
Antike Bronzen der Groh. Bad. Alterthümersammlung in Karlsruhe, Neue Folge, Heft 1, Taf. 21 (= Hagemann, S, 47, Abb. 58).
Lindenschmitt, Altertümer heidnischer Vorzeit, I, Heft 3, Taf. 1 u. 2. = Baumeister, Denkmäler des klassischen Altertums, S. 2044, Abb. 2246f.
Demmin, Die Kriegswaffen (hoch 4), S. 211, Nr. 23.
MZ#O-003
Brust- und Rückenschale
Aus Italien.
Recht gute Qualität.
An den Seiten und auf den Schultern Röhrenscharniere und Ringösen.
Datierung: 4. Jh. v. Chr.
München, Antiquarium. Inv. Nr. 65, 66.
Lit:
W. Christ, Führer durch das Königliche Antiquarium zu München, S. 53.
MZ#O-004
Schulterklappen, sog. Sirisbronzen
Gefunden in den Ruinen von Grumentum bei Saponara.
Je mit einem Röhrenscharnier am oberen Ende.
Beide mit Treibarbeiten versehen und mit Ansätzen für Halterungen von Ringösen (Löwenköpfe) am unteren Ende eines Stückes.
Eine zugehörige Brustschale müsste Ringe oder ähnliches auf der Brust haben, um dort die Schultertragen einzuhaken. Doch bisher ist so etwas nicht gefunden.
Datierung: 4. Jh. v. Chr.
Lit:
P. O. Brönsted, Die Bronzen von Siris, Kopenhagen 1837.
Walters, 1899, Nr. 285 (Pl. 8).
MZ#O-008
Brust- und Rückenschale
Aus der tomba dei sette Camini bei Orvieto.
Spuren einstiger Vergoldung.
Armausschnitte verdächtig klein. Unpraktisch, aber eigentlich verwendbar.
Insgesamt auch sehr schmale Form – weit nach unten gezogene Ränder hinten und vorn. Funeralstück?
Seitlich je 2 Röhrenscharniere.
Florenz, Museo Archeologico
Lit:
Conestabile, Pitture murali a fresco e suppelletili etrusche scoperte da Domenico Golini, 1865, S. 120Ff, Taf. 12 1 u. 2
Arch. Anz. 1864, Nr. 183, S. 182, Anm. 41.
Milani, Museo topografico dell' Etruria, S. 48/49.
Reale Museo archeologico di Firenze I, S. 238/239, II, Taf. 92.
G. Dennis Cities and Cemetries of Etruria (hoch 3), S. 103.
MZ#O-026
Sammlung Axel Guttmann
Griechischer Muskelpanzer (AG 603 / R 137) 5.-3. Jh.v.
Brust- und Rückenschale nicht en suite an den Schultern. Seiten könnten passen. Gute plastische qualität, doch nicht sehr stark durchgebildet. An den Seiten Zierleisten mit laufender Welle
und Ringösen. Auf den Schultern gleiche Bleche und Ringe. Gerader unterer Abschluss. Schulterverbinder erforderlich. Gebördelte Ränder. Keine Lochung. Erworben in Krefeld 1994.
Privatbesitz
HH Auktion 58, Los 178.
MZ#O-028
Rückenschale
Sammlung Axel Guttmann
Griechische Rüstung mit chalkidischem Helm: kurze Beinschienen und Rückenschale (R 321) 4. Jh.v.
Anatomischer Dekor guter Qualität. Umlaufende Lochung. Auf den Schultern und an den Seiten Ringösen.
Privatbesitz
HH Auktion 59, Los 351.
MZ#O-030
Griechischer Muskelpanzer (AG 615 / R 145) 4. Jh.v.
Brust- und Rückenschale. Hohe Qualität, stark mineralisiert. Am unteren Rand, v.a an der Brustschale stark ergänzt. Ränder gebördelt und mit Lochung. An den Seiten und auf den Schultern
Lochung für Scharniere und Ringösen, 2 Ösen erhalten. Brust nach unten stark nach außen reichend – Reiterpanzer?
Privatbesitz
HH Auktion 59, Los 357.
MZ#O-031
Rücken eines griechischen Muskelpanzers (AG 323 / R 47 b) 4. Jh.v.
Stark reliefierter Muskeldekor höchster Qualität. Stark korrodiert / mineralisiert. Ränder gebördelt. An der rechten Seiten 2 Scharniere.
Einzelschale, stark korrodiert (mineralisiert). Hervorragende plastische Qualität. Ränder unterschiedlich stark gebördelt. Rechte Seite 2 aufgenietete Scharniere, auf linker Schulter ebenso
eines. Rest nichts.
Erworben in Freiburg 1988.
Privatbesitz
HH Auktion 59, Los 358
HH Auktion 60, Los 2152
MZ#O-033
Muskelpanzer W9 (Cahn 1989) – Inv. Nr. Kä 223. Sammlung R. Käpperli.
H: 46cm, B: 30,2cm, Md:1,1-1,7mm
Nur 1 Ring auf Schulter, 1 Nietloch an l. Seite erhalten. Aufgenietete Brustwarzen mit kleinen 'Wärzchen' darum.
Ursprünglich angegebener Fundort (Hoopes / Lo Porto): aus einem Grabinventar, das 1942 beim Straßenbau bei Metapont gefunden wurde – widerlegt. Ende der 40er über schweizer Privatsammler in
amerikanischen Privatbesitz gekommen usw.
Aus jenem Grab bei Metapont stammen Panzerfragmente, die nicht mit diesem Panzer zu tun haben. Sie sind, zusammen mit Helm und Schild, ins Museum von St. Louis, Missouri, gelangt.
Panzer unten eng und nicht den späteren Reiterpanzern entsprechend – also eher an einen Sitzenden angepasst.
Die Italiker Apuliens gaben im 6. und 5. Jh reiche Beigaben mit – vllt. auch dieser Panzer?
FO angeblich Metapont. Um 450 v. Chr.
Lit:
Schefold 1960, 57 Abb 215.
E. Kunze, in: 8. Olympiabericht (1967) 163. 183.
Berger 1963, B 1.
K. Stemmer, ... , 132. 400.
Guzzo 1981, Typ II, 6.
G. Lo Porto, Una Tomba Metapontina e l'Elmo di Saint Louis nel Missouri, in: AttiMGrecia 18-20, 1977-79, 183
Zimmermann 1982, 139 Anm. 102.
MZ#O-036
Panzer-Brustschale
Muskelpanzer W 24b (Cahn 1989)
aus Fundgruppe, zusammen mit: Helm, Rossstirn, Keramik
Aus Einzelteilen zusammengesetzt. Eingelegte Brustwarzen. Alle Verschlüses bis auf einen Ösenring auf linker Schulter zerstört. Auf der rechten Seite fehlen die ursprünglichen Scharniere und
ein sekundäres Blechband mit Volutenverzierung ist aufgesetzt. Keine Schulterscharniere.
An den Seiten einst je 2 Röhrenscharniere mit Bolzen. In den Ringösen waren Kettchen, die zusätzlich den Panzer auch bei geöffneten Scharnieren tragbar machen sollten [das halte ich für
Quatsch – die Ketten in situ, siehe das alte Exemplar aus der münchner Antikensammlung]
Das Zierblech wurde aufgesetzt bei einem antiken Umbau, bei dem auch die Scharniere entfernt wurden [d.h. er wurde weniger brauchbar ? Wohl nicht mehr für den aktiven Einsatz gedacht?]
In der rechten Seiten ist ein Blech eingesetzt worden, das oben und unten an den Schmalseiten umgebogen ist und so auf der rechten Seite über beide Panzerhälften geschoben werden konnte und
so den Panzer flexibler machte – bei zunehmender Körperfülle oder Trägerwechsel konnte man die Größe durch die Bleche und Kettchen anpassen [? ist das so gedacht? Macht das den Panzer noch
kampftauglich?]
Aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Schulterringe und Seitenscharniere verloren.
Die langen anatomischen Muskelpanzer ohne Schulterklappen sind oft gefunden [wo?].
Bisher wurde in ganz Unteritalien keine toreutische Werkstatt für Panzer archäologisch festgestellt.
30 lange anatomische Panzer aus UI sind bekannt, 3 im Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig [alle 3 hier im Katalog aufgenommen]. Sie lassen sich aufgrund der technischen Eigenheiten in 3
Gruppen aufteilen. W23b gehört du den Panzern, deren untere Ränder einfach nach außen gebogen sind und deren schmale Schulteranschlüsse ohne Scharniere auskommen.
Die Tiefe und Breite dieser Panzer nimmt zu – es sind eindeutig Reiterpanzer, da sie den Infanteristen zu sehr behindern würden.
Terrakotten aus Canosa zeigen solche Panzer – dies war zugleich der Hauptfundort solcher Panzer.
In der jüngsten Gruppe werden Scharniere nur noch von innen angenietet, die Ränder mit einem umwickelten Eisendraht verstärkt, die Armausschnitte vergrößert und der Halsausschnitt zu einer
regelrechten Halskrause hochgezogen.
Solche Panzer wurden oft mit reicher apulisch-rotfig. Keramik zwischen 340-320 v. Chr. in teilweise monumentalen, aus dem weichen Felsen gehauenen Gräbern reicher Feudalherren der Küstenebene
Apuliens beigegeben.
FO unbekannt, wohl Umgebung von Canosa, Apulien
Um 330 v. Chr. (wohl nach Keramik als t.a.q.)
MZ#O-037
Muskelpanzer W 24c (Cahn 1989) aus Fundgruppe mit: Helm, Beinschienen, Kleinkram, 2 Gürtel, Strigilis, Pferdestirn
Langer anatomischer Panzer aus Apulien, Gruppe mit Schulterscharnieren.
Ursprünglich 2 Scharniere je links und rechts und auf den Schultern, später auf der rechten Seite entfernt und Zierleiste mit Ranken darüber gelötet. Ein eingeschobenes Blech mit umgebogenen
Schmalseiten machte die rechte Seite des Panzers flexibler – der Panzer konnte wachsender Körperfülle oder einem anderen Träger angepasst werden [allerdings nur bedingt, da nur eine Seite
flexibel war!]
An der linken Seite beide Scharniere, an der Rechten Zierleiste über entfernten Scharnieren, aber beide Ösenringe erhalten. [An Brustschale nicht mehr erhalten! - Entfernt? - Ohne diese Ringe
wäre eine feste Verbindung zwischen Brust - und Rückenschale unmöglich – kampftauglichkeit??]
Zuverlässige Quellen (meinen), der Panzer sei zusammen mit 2 Volutenkrateren, einer Lutrophore und einer Lekanis, alle vom Baltimoremaler, gefunden worden. Produkte dieses Malers wurden im
Umfeld von Arpi, Canosa (!) und Ruvo gefunden, in der Küstenebene Apuliens.
Etruskischer anatomischer Panzer mit Schulter-Metallriemen. Brustwarzen aufgenietet.
An den Seiten vllt ursprünglich Scharnierpaare – nur noch Nietlöcher erhalten. Späteantik wurden 2 Eisenhaken an die Seite genietet und der Saum mit 'laufendem Hund' verziert.
Lochreihen an den Armausschnitten und am unteren Rand. An den Schultern ist der eiserne Saum noch erhalten.
Zwischen Brust und Rücken waren Bleche eingearbeitet, die auf den Schultern mittels Schlangenhaken befestigt waren und so dem Träger größere Bewegungsfreiheit ermöglichten.
Oberfläche innen mit Polyesther verstärkt (daher schwerer). Eiserner Randsaum in Resten erhalten.
Dieser Panzer bildet mit eine singulären weiteren Panzer aus Lavinium in Latium (?) einen eigenen etruskischen Mischtyp, indem er mehrere Eigenschaften etruskischer und lukanischer Panzer
vereint:
Lukanische Panzer: die Muskulatur ist nur bis zum Nabel wiedergegeben. Der untere Rand wird gerade abgeschlossen. Unterleid wohl durch breiten Gürtel geschützt. Mittels Kettchen oder
Zwischenplatten verbunden. Manche mit Schlangenhaken auf den Schultern verziert. Er wird, aufgrund der Fundkonzentration als 'anatomischer Panzer Lukaniens' bezeichnet. Vermutlich sind es
Nachfolger des einfachen Plattenpanzers – hellenisierte Versionen dieses Typs aus dem 4. Jh.v.
Brust- und Rückenschale vom "ausgeprägten Typ", allerdings nur leicht mit gewölbten Muskeln verziert und von durchschnittlicher Qualität. An den Seiten beider Schalen Röhrenscharniere und
davor Ringösen. Auf den Schultern (Brust und Rücken passen zusammen) auf jedem Ende ein Ring und zumindest auf der Brustplatte auf je 2 Löcher in den Ecken. Brustwarzen eingelegt. Seitenpartien
der Brust aufgebogen. Ränder (außer unterer Rand) gebördelt (keine Lochung). Unterer Rand der Brustplatte in der Mitte stark nach unten gewölbt – allerdings wenig qualitätvoll.
HH Auktion 56, Los 052
HH Auktion 60, Los 2146
MZ#O-047
Rücken eines Muskelpanzers mit griechischer Inschrift (AG 375) 1. Hälfte 4. Jh.v.
Rückenschale eines Muskelpanzers vom "ausgeprägten Typ", an den Rändern stark fragmentiert. Teils unregelmäßig im Schulterbereich mit Lochungen versehen. In der Mitte größeres Loch. Verziert
mit 2 antithetischen Köpfen mit phrygischen Helmen, darunter einer Weihinschrift. Außerordentliches Stück – sehr verdächtig! Gekauft bei Sotheby's London, 23. Mai 1991, Los 78.
Lit:
J.-L. Zimmermann, La Fin de Falerii Veteres – Un témoigne archéologique, J.P. Getty Museum Journal, 1986, S. 40, Nr. 26.
H. Born, Restaurierung antiker Bronzewaffen – Sammlung Axel Guttmann Bd. 2, Mainz 1993, S. 66f., Abb. 30.
Panzerschale und Beinschienen auf 5. Jh.v datiert, Helm auf 7. Jh.v (kommt hin). Brustschale vom „ausgeprägten Typ“, wulstartig gebördelte
Ränder, auf Schultern und an den Seiten nur Ringösen (!). Aufgesetzte Brustwarzen. Gute Qualität. Erworben in Genf 1993.
HH Auktion 54, Los 314
Lit:
H. Müller / R. Wirtgen [Hrsg.], Geharnischte Zeiten – 2000 Jahre Körperschutz des Soldaten vom antiken Muskelpanzer zur kugelsicheren Weste.
Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (Koblenz 1995), S. 150/151.
MZ#O-050
Muskelpanzer – Brustplatte (Sammlung AG: R 139). 5 Jh.v.
Dezent mit Muskeln versehene Brustplatte, gerade gebogen. Brustwarzen eingelötet. Auf Schultern und an den Seiten Röhrenscharniere (auf Schultern 2 Röhren & 3 Lücken; an den Seiten 3
Röhren, 2 Lücken). Gebördelte Ränder, leicht gewölbter unterer Rand. Platte wohl in einem Heiligtum angenagelt – 2 Löcher von Nägeln in den Schultern – links noch der Nagel drin. Seltenes
Weihestück (?).
HH Auktion 54, Los 327
Vgl dazu: Christie's London, Auktion 28.4.2004, Los 92.
Brust- und Rückenplatte. Stark korrodiert und rekonstuiert. Ausgeprägte Form, gute plastische Qualität. An den Seiten auf der Rückenschale aufgenietete geschmückte Leiste (mit Wellenmuster)
mir Röhrenscharnieren (auf der linken Seite). Auf den Schultern je ein Loch, vorn links noch Ringöse darin. Bei Zusammenführung beider Schalen passen vermutlich die Schultern nicht zusammen – es
ist Platz dazwischen. Nach unten gewölbter Saum an Brust und Rücken. Fehlende Brustwarzen. Gebördete Ränder. Erworben in Freiburg 1988.
HH Auktion 54, Los 329
MZ#O-058
Etruskisch-Griechische Rüstungen: Helm, Beinschienen, Brust- und Rückenschale (AG 323 a,b / R 77) 4./3. Jh.v.
Panzer vom "ausgeprägten Typ" mit hochqualitativer Muskelangabe. An den Seiten und den Schultern Röhrenscharniere. Zumindest auf der Vorderseite dazu auch noch Ringösen bei den scharnieren.
Eingesetzte (?) Brustwarzen. Stark gebördelte Ränder. Armausschnitte etwas kleiner als halbe Höhe des Panzers.
HH Auktion 54, Los 350
MZ#O-061
Griechischer Muskelpanzer (AG 614 / R 144 a,b) mit langen Beinschienen, 5./4. Jh.v.
Brust- und Rückenschale vollständig. Stark korrodiert, aber von hervorragender plastischer Qualität. Brust mit eingesetzten Brustwarzen. Beide Schalen an den Seiten mit je 2 Röhrenscharnieren
und vorgesetzten Ringösen, auf den Schultern ebenfalls aufgesetzte Scharniere und Ringösen. Unterer Rand der Rückenschale leicht nach unten gewölbt, der Brust stärker. Alle Ränder gebördelt.
Erworben in Krefeld 1993.
HH Auktion 60, Los 2149
MZ#O-063
Brustplatte eines Griechischen Muskelpanzers (keine Inv.-Nr.) 4. Jh.v.
Einzelschale. Bauchregion gut gearbeitet, Brust weniger qualitätvoll. Oberpartie eigenartig nach hinten gebogen. Brustwarzen eingesetzt. An den Seiten je 2 Ringösen mit Splinten befestigt,
auf den Schultern ebenso. Unterer Rand mäßig gewölbt, alle Ränder gebördelt.
HH Auktion 60, Los 2151
MZ#O-069
Brustpanzer, Platte und Rücken
The British Museum, London, Accession no. GR 1873.8-20.223
Standort: Obergeschoss, Raum 73: “The Greeks in Southern Italy”
aus Süd-Italien, aus Ruvo, um 350/300 v. Chr.
MZ#O-071
gefunden mit Helm zusammen. Grabausstattung eines Kriegers aus Conversano/Apulien. Prächtige Grabausstattung, die 1958 in Conversano bei Bari gefunden wurde – neben Rüstung, Beinschienen und
Helm auch Terrakotten, Keramik und anderes als Beigaben.
Panzer: 2 dünn getriebene Schalen. An der linken Seite durch ein langes Scharnier mit Wellenschnitt verbunden und somit aufzuklappen. Auf der rechten Seite 2 kleine Scharniere.
Datierung: Spätes 4. Jh.v.
Lit:
H. Pflug, Antike Helme. Eine Ausstellung aus Anlaß des XIII. internationalen Kongresses für Klassische Archäologie in Berlin, 1988.
MZ#O-072
Datierung unklar - Altes Museum, Berlin - Inventarnummer Fr. 1023
Ausgestellt zusammen mit bronzenen Prunkhelm und dünner runder bronzener Schildblechplatte.
Greek bronze panoply with muscle cuirass from Southern Italy, 340–330 BC.
Rijksmuseum van Oudheden, Leiden
MZ#O-077
Brustplatte
Reiterpanzer, weil Hüften weiter ausgearbeitet
In Grab bei Neapel gefunden
Süditalien um 350-300 v. Chr.
British Museum, London, Inv. Nr. GR 1842.7-28.712
MZ#O-079
Bronzepanzer
Aus Ruvo
Griechisch-italisch, 4. Jh. v. Chr.
British Museum, London
MZ#O-080
Museum Diokletianthermen, Rom
MZ#O-081
Brust- und Rückenplatte
Aus Kriegergrab
Griechisch-Apulisch, 4. Jh. v. Chr.
Metropolitan Museum, New York, Inv. Nr. 1992.180.3
MZ#O-082
Bronzepanzer, Brust und Rücken
Aus Kriegergrab
Griechisch, 5. Jh. v. Chr.
Metropolitan Museum, New York, Inv. Nr. L. 1995.58
MZ#O-083
Bronzepanzer, Brust und Rücken
Etruskisch, 5. oder 4. Jh. v. Chr.
Metropolitan Museum, New York, Rogers Fund, 1916 (16.173)
Neue Nummer
Einziges überliefertes Tropaion der griechischen Antike
4. Jh. v. Chr.
Antikensammlung München
Lit:
R. Graells, Sieger für die Ewigkeit. Das einzige erhaltene italische Tropaion im Visier der Forschung (4. Jahrhundert v. Chr.), in. H. Baitinger, M. Schoenfelder (Hrsg.), Hallstatt und
Italien, Festschrift für Markus Egg, Monographien des RGZM, Band 154, Mainz 2019, 523-537.